From 7b98f6be6e24389cb92124efa3647dd23d81fb20 Mon Sep 17 00:00:00 2001
From: Bruce Momjian
-Current maintainer: Bruce Momjian (pgman@candle.pha.pa.us). Deutsche Übersetzung von Ian Barwick (barwick@gmx.net). Current maintainer: Bruce Momjian (bruce@momjian.us). Letzte Aktualisierung der deutschen Übersetzung: So., den 16.1.2005, 22:30 MEZ Deutsche Übersetzung von Ian Barwick (barwick@gmail.com). Letzte Aktualisierung der deutschen Übersetzung: Fr., den 19.10.2007, 17:00 MEZ Die aktuellste Version dieses Dokuments liegt auf der PostgreSQL-Website: Übersetzungen dieses Dokuments in andere Sprachen sowie plattform-
+ Übersetzungen dieses Dokuments in anderen Sprachen sowie plattform-
spezifische FAQs können unter
http://www.postgresql.org/docs/faq/
eingesehen werden.
-Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu PostgreSQL
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-Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu PostgreSQL
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Die (englische) Aussprache ist "Post-Gres-Q-L". Im allgemeinen - Sprachgebrauch hat sich die Kurzform "Postgres" auch durchgesetzt.
- -PostgreSQL ist eine Weiterentwicklung des POSTGRES-Datenbank-Systems, - eines zukunftsweisenden DBMS-Forschungsprototyps. Während PostgreSQL - das leistungsfähige Datenmodell und die reichhaltigen Datentypen - von POSTGRES beibehält, ersetzt es dessen PostQuel-Abfragesprache durch - eine erweiterte Teilmenge von SQL. PostgreSQL und dessen kompletter - Quellcode sind frei und öffentlich verfügbar.
- -Die PostgreSQL-Entwicklung wird von einem Entwickler-Team durchgeführt, - die alle Teilnehmer der PostgreSQL-Entwicklungs-Mailingliste - sind. Der aktuelle Koordinator ist Marc G. Fournier - (scrappy@postgresql.org) (Anmeldemöglichkeit: siehe unten). + Sprachgebrauch hat sich die Kurzform "Postgres" auch durchgesetzt. + (Für diejenigen, die es interessiert: eine MP3-Datei mit der amerikanischen + Aussprache befindet sich hier: + http://www.postgresql.org/files/postgresql.mp3 +
+ +PostgreSQL ist ein objektrelationales Datenbanksystem, das die + Vorzüge von kommerziellen Datenbanksystemen mit zukunftsweisenden + Innovationen kombiniert. PostgreSQL ist freie Software und dessen + kompletter Quellcode ist öffentlich verfügbar.
+ +Die PostgreSQL-Entwicklung wird von einem Team von meist freiwilligen + Entwicklern durchgeführt. Dieses Team ist für die Gesamtentwicklung von PostgreSQL verantwortlich. Es handelt sich um ein Gemeinschaftsprojekt, das nicht von einer bestimmten Firma kontrolliert wird. Lesen Sie die Entwickler-FAQ: - http://www.postgresql.org/docs/faqs/FAQ_DEV.html + http://www.postgresql.org/docs/faqs.FAQ_DEV.html wenn Sie an einer Mitarbeit interessiert sind.
-Die Autoren von PostgreSQL 1.01 waren Andrew Yu und Jolly Chen. Viele - andere haben zur Portierung, zum Testen, zur Fehlersuche und zur - Verbesserung des Codes beigetragen. Der ursprüngliche Postgres-Code, - von dem PostgreSQL abstammt, ist auf die Arbeit von vielen - Studierenden und Diplomanden sowie Programmierern zurückzuführen, - die unter der Leitung des Professors Michael Stonebraker an der - Universität von Kalifornien, Berkeley arbeiteten.
-Der ursprüngliche Name der Software in Berkeley war Postgres. Als die - SQL-Funktionalität 1995 hinzugefügt wurde, wurde sein Name zu - Postgres95 erweitert. Der Name wurde Ende 1996 in PostgreSQL geändert.
+Falls Sie nach dem Namen eines etwaigen Inhabers bzw. nach einem + allmächtigen Zentralkommittee suchen - sparen Sie sich die Mühe, sowas + existiert gar nicht. Es gibt zwar das "Core Committee" sowie Entwickler, + die CVS-Schreibberechtigung haben, jedoch haben diese Gruppen eher nur eine + administrative Rolle. Das Projekt wird durch die Community gesteuert, die + aus den Entwicklern sowie natürlich auch den Nutzern besteht - jeder + kann daran teilnehmen. (Lesen Sie die Entwickler-FAQ: + http://www.postgresql.org/docs/faqs.FAQ_DEV.html + wenn Sie an der PostgreSQL-Entwicklung teilnehmen möchten).
-PostgreSQL unterliegt folgendem COPYRIGHT (Originaltext):
+PostgreSQL wird unter der klassischen BSD-Lizenz herausgegeben. Im Grunde + genommen erlaubt diese den Nutzern, beliebig mit dem Code umzugehen, + auch der Weiterverkauf von Binärversionen ohne Quellcode ist erlaubt. + Die einzige Einschränkung besteht darin, dass PostgreSQL auf keinen Fall + für etwaige Probleme mit der Software haftet. Außerdem muß der Copyright- + Text in allen Kopien der Software enthalten sein. Dies ist der Originaltext + der BSD-Lizenz:
PostgreSQL Data Base Management System
@@ -183,178 +173,177 @@ href="mailto:pgman@candle.pha.pa.us">pgman@candle.pha.pa.us). UNIVERSITY OF CALIFORNIA HAS NO OBLIGATIONS TO PROVIDE MAINTENANCE, SUPPORT, UPDATES, ENHANCEMENTS, OR MODIFICATIONS. -Bei der obigen Lizenz handelt es sich um die BSD-Lizenz, die klassiche - Open-Source-Lizenz. Sie schränkt die Verwendung des Quellcodes in - keine Weise ein. Wir mögen diese Lizenz und haben nicht vor, sie - zu ändern.
-Es gilt die Copyright-Klausel im Original!
-Normalerweise kann PostgreSQL auf jeder modernen UNIX-kompatiblen Plattform eingesetzt werden. Diejenigen Plattformen, die bei der - jeweiligen Versionsfreigabe getestet wurden, sind in den Installations- - Anleitungen aufgelistet.
- -Ab Version 8.0 läuft PostgreSQL auf Microsoft NT-basierten Betriebssystemen - wie Windows 2000, XP und Server 2003. Ein vorgefertigtes Installationspaket - (derzeit noch im Beta-Stadium) kann von http://pgfoundry.org/projects/pginstaller - heruntergeladen werden. Einen Überblick über den aktuellen Stand bietet die Win32-FAQ: - http://pginstaller.projects.postgresql.org/FAQ_windows.html.
+PostgreSQL läuft auch auf Microsoft NT-basierten Betriebssystemen + wie Windows 2000 SP4, XP und Server 2003. Ein vorgefertigtes Installationspaket + kann von http://pgfoundry.org/projects/pginstaller heruntergeladen werden. + DOS-basierte Windows-Versionen (Win95, Win98, WinMe) können PostgreSQL nur mit + Hilfe der Cygwin-Umgebung ausführen.
-Unter Windows 95/98/ME ist es nur möglich, den Datenbankserver mit Hilfe - der Cygwin-Umgebung (Unix-Portierungsbibliotheken) zu betreiben. Weitere - Informationen hierzu gibt es in der CYGWIN-FAQ: - http://www.postgresql.org/docs/faqs/text/FAQ_CYGWIN.
+Eine Portierung für Novell Netware 6 gibt es unter http://forge.novell.com sowie eine OS/2 (eComStation) version unter + http://hobbes.nmsu.edu/cgi-bin/h-search?sh=1&button=Search&key=postgreSQL&stype=all&sort=type&dir=%2F.
-Eine Portierung für Novell Netware 6 gibt es unter http://forge.novell.com.
+Für OS/2 (eComStation) gibt es eine Version hier: - http://hobbes.nmsu.edu/cgi-bin/h-search?sh=1&button=Search&key=postgreSQL&stype=all&sort=type&dir=%2F
+Per Web-Browser hier: http://www.postgresql.org/ftp/ + und per FTP hier: ftp://ftp.postgresql.org/pub/.
-Der zentrale FTP-Server für PostgreSQL ist der ftp-Server - ftp://ftp.postgresql.org/pub/. Weitere Mirror-Sites sind auf der - PostgreSQL-Website aufgelistet.
+Die neueste Version von PostgreSQL ist 8.2.5.
-Die Freigabe einer neuen Hauptversion erfolgt in der Regel jährlich, kleinere + Korrekturversionen alle paar Monaten.
-Die zentrale (englischsprachige) Mailing-Liste ist: - mailto:pgsql-general@postgresql.org .
-Die Liste ist Themen vorbehalten, die PostgreSQL betreffen. Die Anmeldung - erfolgt mit einer Email an die Adresse pgsql-general-request@postgresql.org mit folgenden Zeilen im Text - (nicht in der Betreffzeile):
-- subscribe - end --
Es gibt auch eine Digest-Liste (eine Liste, die Mails zusammengefasst - sendet). Um sich an dieser Digest-Liste anzumelden, senden Sie eine Email - an pgsql-general-digest-request@postgresql.org mit folgendem Text:
-- subscribe - end -+
Es gibt noch die Bug-Mailingliste. Die Anmeldung für diese Liste erfolgt - durch eine Email an bugs-request@postgresql.org mit folgendem Text:
-- subscribe - end -- -
Die Entwickler-Mailingliste kann mit einer Email an - pgsql-hackers-request@postgresql.org abonniert werden. Die Email muß ebenfalls folgenden Text enthalten:
-- subscribe - end -+
Die PostgreSQL-Community bietet Unterstützung per Mailing-Liste. Die Web-Seite + http://www.postgresql.org/community/lists/ bietet einen Überblick. + Die Listen general und bugs bieten einen guten Einstieg.
-Eine deutschsprachige Mailing-Liste gibt es ebenfalls: - http://archives.postgresql.org/pgsql-de-allgemein/; - die Liste kann hier abonniert werden.
+Eine deutschsprachige Mailing-Liste gibt es hier: + http://archives.postgresql.org/pgsql-de-allgemein/.
-Weitere Mailinglisten und Informationen zu PostgreSQL befinden sich auf der PostgreSQL-Homepage:
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Es gibt außerdem einen IRC-Channel bei EFNet und bei Freenode, Channel - #PostgreSQL. Unter UNIX/Linux können Sie mit z.B. - irc -c '#PostgreSQL' "$USER" irc.freenode.net. bzw. - irc -c '#PostgreSQL' "$USER" irc.phoenix.net daran teilnehmen.
+Der wichtigsten IRC-Channel ist #postgresql auf Freenode + (irc.freenode.net). Unter UNIX/Linux können Sie mit z.B. + irc -c '#postgresql' "$USER" irc.freenode.net. + daran teilnehmen. Auf Freenode gibt es einen spanischsprachigen Channel + #postgresql-es, einen französischen, #postgresqlfr sowie einen brasilianischen, #postgresql-br . + Es gibt außerdem einen PostgreSQL-Channel bei EFNet.
Eine Liste von Unternehmen, die Support für PostgreSQL auf kommerzieller Basis leisten, kann unter - http://techdocs.postgresql.org/companies.php + http://www.postgresql.org/support/professional_support eingesehen werden.
-Die neueste Version von PostgreSQL ist 8.0.0 .
+Die Freigabe einer neuen Version erfolgt im Schnitt alle 6 bis 8 Monaten.
+Nutzen Sie das Formular unter http://www.postgresql.org/support/submitbug. + Schauen Sie aber vorher unter ftp://ftp.postgresql.org/pub/ nach, + ob es mittlerweile eine neuere PostgreSQL-Version gibt, in der der Fehler behoben wurde.
-Bugs, die über das Formular bzw. eine der Mailing-Listen bekanntgegeben wurden, + erhalten typischerweise einer der folgenden Reaktionen:
-Einige Handbücher, Man-Pages und einige kleine Testprogramme sind in - der Distribution enthalten. Siehe das /doc-Verzeichnis. Ausserdem sind - alle Handbücher online unter http://www.postgresql.org/docs/ +
PostgreSQL unterstützt eine erweiterte Teilmenge von SQL:2003. Siehe + unsere TODO-Liste unter http://www.postgresql.org/docs/faqs.TODO.html für eine Auflistung + der bekannten Bugs, fehlenden Features und zukünftigen Pläne.
+ +Eine Anfrage nach einem neuen Feature führt normalerweise zu einer der + folgenden Antworten:
+PostgreSQL verwendet kein Bugtracking-System, da es sich als effizienter + erwiesen hat, E-Mails direkt zu beantworten und die TODO-Liste + aktuell zu halten. In der Praxis werden Bugs sehr schnell beseitigt, und + diejenigen Bugs, die Auswirkungen auf eine große Anzahl von Nutzern haben, + werden meist kurzfristig korrigiert. Der einzige Überblick über alle Änderungen, + Verbesserungen und Korrekturen in einer PostgreSQL-Version befindet sich in + den CVS-Log-Meldungen. + Auch die Release-Notes listen nicht jede Änderung in der Software auf.
+ +PostgreSQL bietet umfangreiche Dokumentation, darunter ein großes + Handbuch, man-Pages und einige kleine Testprogramme. Siehe das /doc- + Verzeichnis. Ausserdem sind alle Handbücher online unter http://www.postgresql.org/docs/ verfügbar.
Zwei Bücher zu PostgreSQL sind online verfügbar unter - http://www.postgresql.org/docs/awbook.html und + http://www.postgresql.org/docs/books/awbook.html und http://www.commandprompt.com/ppbook/ .
Eine Liste lieferbarer PostgreSQL-Bücher befindet sich unter - http://techdocs.postgresql.org/techdocs/bookreviews.php + http://www.postgresql.org/docs/books Diverse technische Artikel befinden sich unter - http://techdocs.postgresql.org/ .
+ http://www.postgresql.org/docs/techdocs .psql hat einige nützliche \d-Befehle, um Informationen über Typen, Operatoren, Funktionen, Aggregate, usw. zu zeigen.
-Die PostgreSQL-Website enthält noch mehr Dokumentation.
-PostgreSQL unterstützt eine erweiterte Teilmenge von SQL-92. Siehe - unsere TODO-Liste unter http://www.postgresql.org/docs/faqs.TODO.html für eine Auflistung - der bekannten Bugs, fehlenden Features und zukünftigen Pläne.
-Das PostgreSQL Book auf http://www.postgresql.org/docs/awbook.html bietet - eine Einführung in SQL. Ein weiteres PostgreSQL-Buch befindet sich unter - http://www.commandprompt.com/ppbook . Es gibt zudem nette Tutorials unter - http://www.intermedia.net/support/sql/sqltut.shtm , - http://ourworld.compuserve.com/homepages/graeme_birchall/HTM_COOK.HTM - und http://sqlcourse.com .
- -Eine weitere Empfehlung ist "Teach Yourself SQL in 21 Days, Second Edition", - es ist unter http://members.tripod.com/er4ebus/sql/index.htm erhältlich.
- -Viele PostgreSQL-Anwender mögen "The Practical SQL Handbook" (Bowman +
Die oben erwähnten PostgreSQL-spezifische Bücher bieten einen guten Einstieg. + Viele PostgreSQL-Anwender mögen "The Practical SQL Handbook" (Bowman et al., Addison Wesley). Andere dagegen mögen "The Complete Reference SQL" (Groff et al., McGraw-Hill).
-Ja, wir können Datumsangaben nach dem Jahr 2000 n.Chr. und vor 2000 v.Chr. leicht - verarbeiten.
- -Zuerst laden Sie die neuesten Quellen herunter und lesen Sie die - PostgreSQL-Entwicklerunterlagen auf unserer Website oder in der - Distribution. Dann melden Sie sich zu den Entwickler-Mailinglisten - pgsql-hackers und pgsql-patches an. Anschließend senden Sie qualitativ - hochwertige Patches an die pgsql-patches Mailingliste.
- -Es gibt ungefähr ein Dutzend Leute, die das commit-Recht im - PostgreSQL CVS-Archiv haben. Alle haben derart viele hochwertige Patches - eingebracht, dass es für die CVS-Verwalter schwer war, mitzuhalten. Und - wir hatten Vertrauen, dass die von ihnen festgelegten Änderungen aller - Wahrscheinlichkeit nach von hoher Qualität sind.
- -Es gibt ausserdem einige nützliche Online-Tutorials:
+Bitte besuchen Sie die PostgreSQL-BugTool-Seite http://www.postgresql.org/support/submitbug, - die Hinweise und Anleitungen zur Einreichung von Fehlerberichten enthält.
+Überprüfe auch den ftp-Server ftp://ftp.postgresql.org/pub/, - um nachzusehen, ob es eine neuere PostgreSQL-Version oder neue Patches gibt.
+Lesen Sie in der Entwickler-FAQ unter http://www.postgresql.org/docs/faqs.FAQ_DEV.html nach. -
Es gibt verschiedene Methoden, Software zu messen: Eigenschaften, Performanz, Zuverlässigkeit, Support und Preis.
PostgreSQL besitt die meisten Eigenschaften - wie Transaktionen, - Unterabfragen (Subqueries), Trigger, Views und verfeinertes Locking - +
PostgreSQL besitzt die meisten Eigenschaften - wie Transaktionen, + Unterabfragen (Subqueries), Trigger, Views, referenzielle Integrität bei Fremdschlüsseln und verfeinertes Locking - die bei großen kommerziellen DBMS vorhanden sind. Es bietet außerdem einige anderen Eigenschaften, die diese nicht immer haben, wie benutzerbestimmte Typen, Vererbung, Regeln, und die @@ -362,17 +351,11 @@ href="mailto:pgman@candle.pha.pa.us">pgman@candle.pha.pa.us).
PostgreSQL weist eine Performanz auf, die mit der von kommerziellen - und anderen Open-Source-Datenbanken vergleichbar ist. In - manchen Bereichen ist es schneller, in anderen langsamer.
-Im Vergleich zu MySQL oder abgespeckten Datenbank-Systemen - ist PostgreSQL in Lastsituationen - z.B. bei zeitgleichen - Zugriffen durch mehrere Nutzer, bei komplexen Abfragen oder gleichzeitigen - Lese- und Schreibzugriffen schneller. MySQL ist nur bei einfacheren - SELECT-Abfragen mit wenigen Nutzern im Vorteil. MySQL besitzt allerdings - nur wenige der im Punkt "Eigenschaften" genannten Features. PostgreSQL setzt auf - Zuverlässigkeit und Funktionsumfang, dabei wird selbstredend ständig - an Performanz-Verbesserungen gearbeitet.
+ +Die Performanz von PostgreSQL ist mit der von kommerziellen + und anderen Open-Source-Datenbanken vergleichbar. In manchen + Bereichen ist es schneller, in anderen langsamer. In der Regel + beträgt der Unterschied +/-10%.
Unsere Mailinglisten bieten die Möglichkeit, gemeinsam mit einer großen Gruppe von Entwicklern und Benutzern mögliche Probleme zu lösen. Wir können nicht immer eine Fehlerbehebung @@ -394,7 +378,7 @@ href="mailto:pgman@candle.pha.pa.us">pgman@candle.pha.pa.us).
Der direkte Kontakt zur Entwickler- und Benutzergemeinschaft und der Zugriff auf die Handbücher und den Quellcode ermöglicht einen im Vergleich zu anderen DBMS höherwertigeren Support. Es gibt jedoch auch - Anbieter von kommerziellen Support-Leistungen (siehe FAQ-Punkt 1.6). + Anbieter von kommerziellen Support-Leistungen (siehe FAQ-Punkt 1.7).PostgreSQL ist frei verfügbar, sowohl für die kommerzielle wie @@ -404,60 +388,32 @@ href="mailto:pgman@candle.pha.pa.us">pgman@candle.pha.pa.us).
PostgreSQL hat seit dem Anfang in 1996 eine exzellente Infrastruktur. - Dies ist Marc Fournier zu verdanken, der sie über die Jahre - hinweg geschaffen und gepflegt hat.
- -Eine hochwertige Infrastruktur ist für ein Open-Source-Projekt wie dieses - sehr wichtig. Sie verhindert Probleme und Verzögerungen beim Fortschritt des - Projekts.
- -Selbstverständlich ist diese Infrastruktur nicht billig. Es gibt eine - Reihe von einmaligen und monatlich anfallenden Kosten, die für - den Betrieb beglichen werden müssen. Falls Sie oder Ihre Firma - dazu finanziell beitragen können, besuchen Sie bitte die URL - http://store.pgsql.com/shopping/ - wo Sie eine Spende abgeben können.
+Obwohl diese Web-Seite das Unternehmen "PostgreSQL, Inc." erwähnt, ist - der Bereich "contributions" (Beiträge) ausschliesslich für die - Unterstützung des PostgreSQL-Projekts da und nicht für die Finanzierung - einer bestimmten Firma. Sie können auch gerne einen finanziellen Beitrag - an die Kontaktadresse verschicken.
- -Eine Möglichkeit der nicht-finanziellen Untetstützung besteht übrigens - darin, für http://advocacy.postgresql.org (en.) bzw. http://advocacy.postgresql.org/?lang=de (dt.) - einen Bericht über den erfolgreichen Einsatz von PostgreSQL in Ihrem - Unternehmen oder in Ihrer Organisation bereitzustellen.
- -Änderungen bei der US-Sommerzeit sind ab PostgreSQL Version 8.0.4 + berücksichtigt. Änderungen in Canada und Western Australia sind ab 8.0.10 + bzw. 8.1.6 berücksichtigt. PostgreSQL-Versionen vor 8.0 nutzen die + Zeitzonendatenbank des Betriebssystems, um die Sommerzeit zu berechnen.
Es sind zwei ODBC-Treiber verfügbar: PsqlODBC und OpenLink ODBC.
+Die PostgreSQL-Installation stellt nur Schnittstellen für C
und
+ Embedded C
bereit. Alle weitere Schnittstellen sind unabhängige
+ Projekte, die einzeln heruntergeladen werden werden müssen. Diese Trennung
+ ermöglicht individuelle Entwickler-Teams und Entwicklungszyklen für die
+ jeweiligen Projekte.
PsqlODBC kann von http://gborg.postgresql.org/project/psqlodbc/projdisplay.php - heruntergeladen werden.
+Einige Programmiersprachen wie PHP
haben eine PostgreSQL-
+ Schnittstelle bereits eingebaut. Schnittstellen für Sprachen wie Perl
, TCL
,
+ Python
und viele anderen sind unter http://gborg.postgresql.org
+ im Bereich Drivers/Interfaces verfügbar sowie per Internet-Suche.
OpenLink ODBC kann unter http://www.openlinksw.com bezogen werden. Die - Software arbeitet mit dem Standard-ODBC-Client dieser Firma, so dass - PostgreSQL-ODBC auf jeder Client-Plattform zur Verfügung steht, die - unterstützt wird (Win, Mac, Unix, VMS).
- -OpenLink wird dieses Produkt wahrscheinlich an Leute verkaufen, die - kommerziellen Support benötigen, dennoch wird immer eine - Freeware-Version verfügbar sein. Fragen dazu bitte an - postgres95@openlink.co.uk.
- -Eine nette Einführung zu datenbank-gestützten Webseiten kann unter - http://www.webreview.com (engl.) abgerufen werden.
+ http://www.webreview.com (engl.) eingesehen werden.Für die Web-Integration ist PHP eine ausgezeichnete Schnittstelle. PHP gibt es bei http://www.php.net
@@ -465,291 +421,166 @@ href="mailto:pgman@candle.pha.pa.us">pgman@candle.pha.pa.us).Für komplexere Aufgaben bietet sich die Perl-Schnittstelle mit CGI.pm oder mod_perl.
-Es gibt mehrere grafische Schnittstellen für PostgreSQL, darunter - PgAccess ( http://www.pgaccess.org), - pgAdmin III (http://www.pgadmin.org, RHDB Admin (http://sources.redhat.com/rhdb/ - ) und Rekall ( - http://www.thekompany.com/products/rekall/, GPL/proprietär). Es gibt - außerdem phpPgAdmin ( - http://phppgadmin.sourceforge.net/ ), eine web-basierte Schnittstelle.
- -Die meisten gängigen Programmiersprachen bieten Schnittstellen für - PostgreSQL. -
-Die folgenden Schnittstellen werden mit der PostgreSQL-Distribution - ausgeliefert:
-Es gibt eine große Anzahl von GUI-Programmen für PostgreSQL - + sowohl kommerziell als auch Open-Source. Eine ausführliche Liste + befindet sich unter http://www.postgresql.org/docs/techdocs.54 .
-Weitere Schnittstellen für andere Sprachen können über - http://gborg.postgresql.org - (Bereich Drivers/Interfaces) bezogen werden. -
Bei der Ausführung von configure die Option --prefix mit dem Zielverzeichnis angeben.
-Das kann verschiedene Ursachen haben. Überprüfen Sie zuerst, ob Ihr Kernel - System V Extensions unterstützt. PostgreSQL benötigt Kernel-Unterstützung - für Shared Memory und Semaphoren.
+PostgreSQL ist standardmäßig so eingestellt, dass Verbindungen nur vom + lokalen Rechner über Unix Domain Sockets bzw. TCP/IP möglich sind. + Verbindungen von anderen Rechnern werden erst dann ermöglicht, wenn Sie + in der Datei postgresql.conf die Einstellung listen_addresses + anpassen, in der Datei $PGDATA/pg_hba.conf host-basierte + Authentifizierung einschalten und den Server neu starten.
-Entweder ist Shared Memory in Ihrem Kernel nicht korrekt konfiguriert, oder - Sie müssen den Shared Memory Bereich vergrößern. Die genaue Größe hängt - von Ihrer Systemarchitektur und von der Anzahl der Puffer und Serverprozesse - ab, die Sie für postmaster konfiguriert haben. Bei den voreingestellten - Werten für Puffer und Prozesse benötigen Sie bei den meisten Systemen - ein Minimum von ca. 1 MB. Der "PostgreSQL Administrator's Guide" - (http://www.postgresql.org/docs/current/static/kernel-resources.html) - enthält weitere Informationen zu Shared Memory und Semaphores.
+Es gibt drei große Bereiche, in denen Performanzverbesserungen + erzielt werden können:
+ +Falls die Fehlermeldung "IpcSemaphoreCreate: semget failed (No space - left on device)" lautet, ist Ihr Kernel mit zu wenig Semaphoren - konfiguriert. PostgreSQL benötigt eine Semaphore pro möglichem - Backend-Prozess. Eine Zwischenlösung wäre, postmaster mit einer - geringeren Anzahl an Backend-Prozessen zu starten. Benutzen Sie dazu die - -N Option mit einem kleineren Wert als die standardmäßigen 32. Eine - dauerhafte Lösung wäre es, die Parameter SEMMNS und SEMMNI Ihres Kernels - zu erhöhen.
+Nichtfunktionierende Semaphores können außerdem bei hoher Datenbanklast - zu Abstürzen führen.
+Falls die Fehlermeldung anders aussieht, ist möglicherweise keine - Semaphoren-Unterstützung in Ihrem Kernel aktiviert. Der "PostgreSQL - Administrator's Guide" enthält weitere Informationen zu Shared Memory - und Semaphores.
+Unter den Optionen für die Server-Konfigurierung gibt es zahlreiche + log_*-Variablen, die die Ausgabe von Abfrage- und Prozessstatistiken + ermöglichen. Diese können für Debugging-Zwecke sowie Performanz-Tests sehr + nützlich sein.
-Ihr System hat die maximal zulässige Anzahl von Datenbankverbindungen + erreicht (Voreinstellung 100). Sie müssen die maximale Anzahl der + gleichzeitig ausführbaren Backend-Prozesse hochsetzen, indem Sie in + postgresql.conf den Wert max_connections ändern und + den Server neustarten.
-PostgreSQL ist standardmäßig so eingestellt, dass Verbindungen nur vom - lokalen Rechner über Unix Domain Sockets möglich sind. Verbindungen - von anderen Rechnern über TCP/IP sind nur möglich, wenn der postmaster - mit der -i Option gestartet wird und / oder die Option listen_addresses - (in 7.x-Versionen: tcpip_sockets) in postgresql.conf eingeschaltet wird, und die - host-basierte Authentifizierung in der Datei $PGDATA/pg_hba.conf - entsprechend angepasst ist.
- -Der Einsatz von Indizes sollte auf jeden Fall Abfragen beschleunigen. Die - Anweisung EXPLAIN ANALYZE zeigt, wie PostgreSQL Abfragen interpretiert und - welche Indizes benutzt werden.
- -Wenn Sie eine große Anzahl von INSERT-Anweisungen durchführen, sollten Sie - überlegen, ob die Durchführung mit der COPY-Anweisung in Frage kommt. Dies - funktioniert wesentlich schneller als einzelne INSERT-Befehle. - SQL-Anweisungen, die sich nicht in einem BEGIN WORK/COMMIT Transaktions- - Block befinden, werden als eigene Transaktionen behandelt. Überlegen Sie, - ob die Anweisungen nicht in einen einzelnen Transaktionsblock zusammen- - gefasst werden können. Das reduziert den Transaktionsaufwand. Überlegen - Sie auch, bei größeren Datenänderungen Indizes zu löschen und danach - wiederherzustellen.
- -Es gibt verschiedene Tuning-Optionen, die im Handbuch dokumentiert sind - (Administration Guide/Server Run-time Environment/Run-time Configuration). - Sie können fsync() ausschalten, indem Sie beim Starten des postmaster - die Optionen -o -F angeben. Das hindert fsync()-Operationen - daran, nach jeder Transaktion die Daten direkt auf die Festplatte zu schreiben.
- -Sie können auch mit der shared_buffers Option des postmaster die - Anzahl der Shared Memory Puffer für die Backend-Prozesse erhöhen. Falls Sie diesen Wert - jedoch zu hoch setzen, kann es vorkommen, dass der postmaster nicht startet, - weil die Obergrenze der Speicherzuweisung für Shared Memory überschritten - wird. Jeder Puffer ist 8 kB groß, voreingestellt sind 1000 Puffer.
- -Die sort_mem (ab PostgreSQL 8.0: work_mem)-Optionen des Backends können benutzt - werden, um die Größe des Speicherplatzes für temporäres Sortieren zu erhöhen. Die - Werte werden in Kilobyte gemessen und sind standardmäßig auf 1024 (d.h. 1MB) festgelegt.
- -Die CLUSTER-Anweisung kann benutzt werden, um Daten in - Basistabellen zu gruppieren, so dass - um einen schnelleren Zugriff zu - erreichen - die physikalische Speicherung der Reihenfolge eines der Indexe - entspricht. Siehe auch die CLUSTER(l) Man-Page für weitere - Details.
- -PostgreSQL hat einige Möglichkeiten, Statusinformationen anzuzeigen, - die bei der Fehlersuche nützlich sein können.
- -Wenn Sie PostgreSQL mit dem --enable-cassert Option kompiliert - haben, verfolgen zahlreiche assert()-Anweisungen den Ablauf des - Backends und halten das Programm an, wenn etwas Unerwartetes passiert.
-Sowohl der postmaster als auch postgres stellen mehrere - Debug-Optionen zur Verfügung. Zuerst sollten Sie sichergehen, dass Sie die Ausgaben über den Standard-Output - und den Standard-Error in eine Datei umleiten, wenn Sie den postmaster starten:
-- cd /usr/local/pgsql - ./bin/postmaster >server.log 2>&1 & -+
Dadurch wird die Datei server.log im PostgreSQL-Verzeichnis erzeugt. Diese - Datei enthält nützliche Informationen über Probleme oder Fehler, die - im Server aufgetreten sind. postmaster hat eine -d Option, die noch - detailliertere Informationen liefert. Zur -d Option wird eine Nummer - angegeben, die den Debug-Level - also die Menge der berichteten - Information - angibt. Achtung, hohe Debug-Levels erzeugen schnell große - Logdateien!
- -Wenn der postmaster nicht läuft, können Sie das postgres-Backend sogar - von der Befehlszeile ausführen und eine SQL-Anweisung direkt eingeben. - Dies ist allerdings nur für Debugging-Zwecke zu empfehlen. Beachten Sie, dass hierbei ein - Zeilenumbruch, und nicht - wie sonst üblich - das Semikolon die SQL-Anweisung beendet. - Falls Sie PostgreSQL mit Debugging-Symbolen kompiliert haben, können Sie - mit einem Debugger sehen, was passiert. Da das Backend jedoch nicht vom - postmaster gestartet wurde, läuft es nicht in der gleichen - Umgebung und deshalb können einige locking-Vorgänge sowie die Kommunikation zwischen den Backends nicht - reproduziert werden.
- -Wenn der postmaster hingegen läuft, führen Sie psql in einem Fenster aus,
- ermitteln Sie die Prozessnummer (PID) des postgres-Prozesses, der von psql
- verwendet wird (mit SELECT pg_backend_pid()
). Binden Sie einen Debugger an diese PID
- und führen Sie Abfragen von psql aus. Wenn Sie den postgres-Serverstart analysieren
- wollen, setzen Sie die Umgebungsvariable PGOPTIONS="-W n", und starten Sie
- dann psql. Dies verzögert den Start um n Sekunden, damit Sie einen Debugger an
- den Prozess binden und ggf. Breakpoints setzen können, bevor die
- Startsequenz begonnen wird.
Es gibt verschiedene Einstellungen (die log_*-Gruppe), die diverse - Server-Statistik ausgeben und daher bei der Fehlersuche und Performanzmessung sehr - nützlich sein können.
- -Sie können die Anwendung auch mit Profiling kompilieren, um zu sehen, - welche Funktionen wieviel Ausführungszeit beanspruchen. Das Backend - Profil wird im Verzeichnis pgsql/data/base/dbname abgelegt. Das - Client-Profil wird in das aktuelle Verzeichnis abgelegt. Bitte beachtern Sie, - dass unter Linux PostgreSQL mit der Option -DLINUX_PROFILE kompiliert werden - muß, um Profiling nutzen zu können.
- -Sie müssen die maximale Anzahl der gleichzeitig ausführbaren Backend- - Prozesse hochsetzen.
- -Die Voreinstellung erlaubt 32 Prozesse. Sie können diese erhöhen, indem Sie - den postmaster mit einem entsprechenden -N Parameter starten bzw. die - Konfigurationsdatei postgresql.conf anpassen.
- -Bitte beachten Sie, dass Sie auch -B auf ein Wert größer als die Voreinstellung - von 64 setzen müssen, wenn Sie -N auf einen Wert höher als 32 setzen; - -B muss mindestens das Doppelte von -N betragen, und einer besseren - Performanz wegen sollte der Wert noch höher sein. Bei einer hohen Anzahl von - Backend-Prozessen kann es vorkommen, dass Sie einige Unix-Kernel- - Parameter ebenfalls erhöhen müssen. Folgende Parameter sind zu überprüfen: - die Maximalgröße der Shared Memory Blocks SHMMAX; die Maximalanzahl der - Semaphoren SEMMNS und SEMMNI; die maximale Anzahl von Prozessen NPROC; - die maximale Anzahl von Prozessen pro User MAXUPRC; und die Maximalzahl - der geöffneten Dateien NFILE und NINODE. Durch die Begrenzung der Anzahl - erlaubter Backend-Prozesse wird verhindert, dass System-Ressourcen - durch PostgreSQL aufgebraucht werden.
- -Dieses Verzeichnis enthält temporäre Dateien, die durch den query executor - erzeugt werden. Wenn zum Beispiel eine Sortierung durchgeführt werden muß, - um ein ORDER BY auszuführen, und diese Sortierung mehr Hauptspeicher - benötigt, als mit dem Backend-Parameter -S erlaubt wurde, dann werden - diese Dateien erzeugt, um die Daten dort zu auszulagern.
- -Die temporären Dateien sollten automatisch gelöscht werden. Falls das - Backend jedoch während einer Sortierung abstürzen sollte, bleiben sie - erhalten. Nach einem Neustart des postmaster werden sie dann aber wieder - automatisch gelöscht.
- -Allgemeine Informationen zur Aktualisierung von PostgreSQL gibt es auf der + Seite http://www.postgresql.org/support/versioning. + Detaillierte technische Informationen gibt es auf der Seite + http://www.postgresql.org/docs/current/static/install-upgrading.html +
+ +PostgreSQL läuft auf fast jeder Hardware-Kombination. Im PC-Bereich gibt es allerdings sehr große Abweichungen in der Qualität. Für einen Arbeitsplatz- oder Entwicklungsrechner mag dies nicht so bedeutend sein, im Server-Betrieb jedoch lohnt sich auf jeden Fall die Investition in teurere Bestandteile (Stichwörter ECC-Speicher, SCSI, Hauptplatinen - und Netzteile von namhaften Herstellern). + und Netzteile von namhaften Herstellern). Nutzen Sie unsere Mailing-Listen, + um Hardware-Optionen zu diskutieren.
Vgl. die DECLARE Man-Page für eine Beschreibung.
- -Vgl. die FETCH Man-Page, oder benutzen Sie SELECT ... LIMIT... .
- -Selbst wenn Sie nur die ersten paar Zeilen einer Tabelle abfragen möchten, - muß unter Umständen die komplette Abfrage abgearbeitet werden. Ziehen Sie also - möglichst eine Abfrage in Erwägung, die eine ORDER BY-Anweisung - benutzt, welche wiederum auf indizierte Spalten verweist. In diesem Fall kann - PostgreSQL direkt nach den gewünschten Zeilen suchen und braucht nicht - jede mögliche Ergebniszeile abzuarbeiten.
+Bitte beachten Sie, dass mit PostgreSQL 7.3 die Syntax LIMIT n, m - durch LIMIT n OFFSET m ersetzt wurde.
+Wenn Sie bei der Ausführung der Abfrage die Anzahl der anzufordenden + Reihen bereits kennen, nutzen Sie LIMIT. Wenn die ORDER BY- + Anweisung mit einem Index verwendet wird, ist es möglich, dass die + gesamte Abfrage nicht ausgeführt werden muss. Wenn Sie die Anzahl der + der anzufordenden Reihen nicht kennen, verwenden Sie einen Cursor + und FETCH.
Um eine beliebige Zeile auszuwählen, nutzen Sie ORDER BY random():
-+-SELECT spalte FROM tabelle ORDER BY random() LIMIT 1 -+
In psql zeigt der Befehl \dt eine Liste der Datenbanktabellen. Weitere psql-Befehle lassen sich mit \? anzeigen. Sie können sich die Datei pgsql/src/bin/psql/describe.c @@ -759,26 +590,19 @@ href="mailto:pgman@candle.pha.pa.us">pgman@candle.pha.pa.us).
benutzt. Außerdem biete PostgreSQL ein SQL-kompatibles INFORMATION SCHEMA, das Metainformation über die Datenbank zur Verfügung stellt. +Mit psql -l können Sie alle Datenbanken anzeigen lassen.
+Die Datei pgsql/src/tutorial/syscat.source enthält außerdem viele SELECT- Abfragen, mit deren Hilfe man Information über die Systemtabellen erhalten kann.
-Der Syntax ALTER TABLE DROP COLUMN wird ab PostgreSQL 7.3 unterstützt.
+Ab Version 8.0 kann der Datentyp einer Spalte mit ALTER TABLE ALTER COLUMN TYPE + geändert werden, sofern der neue Datentyp die Werte des alten Datentype aufnehmen + kann.
+ +Bei früheren Versionen gehen Sie wie folgt vor:
-Bei früheren Versionen bietet das folgende Verfahren Ersatz:
-- BEGIN; - LOCK TABLE old_table; - SELECT ... -- alle außer der zu entfernenden Spalte hier auswählen - INTO TABLE new_table - FROM old_table; - DROP TABLE old_table; - ALTER TABLE new_table RENAME TO old_table; - COMMIT; --
Um den Datentyp einer Spalte zu ändern, gehen Sie wie folgt vor:
BEGIN; ALTER TABLE tabelle ADD COLUMN neue_spalte neuer_datentyp; @@ -786,24 +610,26 @@ href="mailto:pgman@candle.pha.pa.us">pgman@candle.pha.pa.us). ALTER TABLE tabelle DROP COLUMN alte_spalte; COMMIT;+
Um den Speicherplatz freizugeben, der von der gelöschten Spalte verwendet wurde, führen Sie VACUUM FULL aus.
-Es bestehen folgende Obergrenzen:
Maximale Größe eine Datenbank? unbeschränkt (es existieren Datenbanken mit 32 TB) Maximale Größe einer Tabelle? 32 TB - Maximale Größe einer Zeile? 1,6 TB + Maximale Größe einer Zeile? 400 GB Maximale Größe einer Spalte? 1 GB Maximale Anzahl von Zeilen in einer Tabelle? unbeschränkt Maximale Anzahl von Spalten in einer Tabelle? 250-1600 je nach Spaltentyp - Maximale Anzahl von Indizies für eine Tabelle? + Maximale Anzahl von Indexen für eine Tabelle? unbeschränkt +
Selbstverständlich sind dies theoretische Werte, die oft durch die verfügbaren Platten- und Speicherressourcen beschränkt werden. @@ -815,10 +641,19 @@ href="mailto:pgman@candle.pha.pa.us">pgman@candle.pha.pa.us).
relevant sind.Die maximale Tabellengröße und die maximale Anzahl von Spalten können - vervierfacht werden, indem man die Default-Blockgröße auf 32 KB heraufsetzt.
- -Eine Einschränkung ist, dass Indexe nur auf Spalten erstellt werden + können, die bis etwa 2.000 Zeichen groß sind. Um auf größere Spalten + eine UNIQUE-Constraint setzen zu können, nutzen + Sie einen funktionalen Index mit dem MD5-Hash-Wert der Spalte. + Um innerhalb einer großen, mit Text belegten Spalte suchen zu können, + verwenden Sie einen Volltext-Index.
+ +Eine PostgreSQL-Datenbank kann beim Abspeichern einer einfachen Textdatei bis zu fünfmal mehr Platz gegenüber der eigentlichen Größe der Datei @@ -828,37 +663,38 @@ href="mailto:pgman@candle.pha.pa.us">pgman@candle.pha.pa.us).
Textbeschreibung pro Zeile. Gehen wir davon aus, dass die durchschnittliche Länge der Textbeschreibung 20 Byte beträgt. Die einfache Datei würde 2,8 MB groß sein. Die Größe der PostgreSQL-Datenbankdatei, die diese Daten enthält, - liegt ungefähr bei 6,4 MB: + liegt ungefähr bei 5,2 MB:- 32 Bytes: jeder Zeilenkopf (ungefähr) + 24 Bytes: jeder Zeilenkopf (ungefähr) +24 Bytes: ein Integer-Feld und ein Textfeld + 4 Bytes: Zeiger auf der Datenseite auf den Tupel ----------------------------------------------- - 60 Bytes pro Zeile + 52 Bytes pro Zeile
Die Größe einer Datenseite in PostgreSQL beträgt 8192 Bytes (8 KB), also:
+8192 Bytes pro Seite - --------------------- = 136 Zeilen pro Seite (abgerundet) - 64 Bytes pro Zeile + --------------------- = 146 Zeilen pro Seite (abgerundet) + 52 Bytes pro Zeile 100.000 Datenzeilen - ------------------------ = 735 Datenbankseiten (aufgerundet) - 128 Zeilen pro Seite + ------------------------ = 685 Datenbankseiten (aufgerundet) + 158 Zeilen pro Seite - 735 Datenbankseiten * 8192 Bytes pro Seite = 6.021.120 Byte (6 MB) + 633 Datenbankseiten * 8192 Bytes pro Seite = 5,185,536 bytes (5,2 MB)-
Indizes beanspruchen nicht so viel Platz. Da sie jedoch die +
Indexe beanspruchen nicht so viel Platz. Da sie jedoch die Daten beinhalten, die sie indizieren, können auch sie sehr groß werden.
NULL-Werte werden als Bitmaps gespeichert, wodurch sie sehr wenig Platz in Anspruch nehmen.
-Indizes werden nicht automatisch bei jeder Abfrage verwendet. Indizes werden +
Indexe werden nicht automatisch bei jeder Abfrage verwendet. Indexe werden nur dann verwendet, wenn die abzufragende Tabelle eine bestimmte Größe - übersteigt, und die Abfrage nur eine kleine Prozentzahl der Tabellenzeilen + übersteigt, und die Abfrage nur eine kleine Prozentzahl der Tabellenzeilen abfragt. Der Grund hierfür ist der, dass die durch einen Index verursachten Festplattenzugriffe manchmal länger dauern würden als ein einfaches Auslesen aller Tabellenzeilen (sequentieller Scan).
@@ -867,38 +703,26 @@ href="mailto:pgman@candle.pha.pa.us">pgman@candle.pha.pa.us). Statistiken über die Tabelle. Diese Statistiken werden durch die Anweisungen VACUUM ANALYZE bzw. ANALYZE berechnet. Anhand der Statistiken kennt der Abfragenoptimierer die Anzahl der Tabellenzeilen und kann besser - entscheiden, ob Indizes verwendet werden sollen. Statistiken sind auch + entscheiden, ob Indexe verwendet werden sollen. Statistiken sind auch bei der Ermittlung der optimalen JOIN-Reihenfolgen und -Methoden wertvoll. Daher sollten diese regelmässig durchgeführt werden, da - sich der Inhalt einer Tabelle ja auch verändert + sich der Inhalt einer Tabelle ja auch verändert. -In Versionen vor 8.0 werden Indizes oft nicht benutzt, wenn die - jeweiligen Datentypen nicht genau übereinstimmen. Dies gilt besonders für - Spalten mit numerischen und Integer-Werten.
- -Indizes werden normalerweise nicht in ORDER BY-Abfrage oder in JOINs +
Indexe werden normalerweise nicht in ORDER BY-Abfrage oder in JOINs verwendet. Ein sequentieller Scan mit anschließendem explizitem Sortiervorgang ist normalerweise schneller als ein Index-Scan einer großen Tabelle. Jedoch wird bei einer Abfrage, in der LIMIT zusammen mit ORDER BY verwendet wird, oftmals ein Index verwendet, da nur ein - kleiner Abschnitt der Tabelle zurückgeliefert wird. Dadurch wird es - auch möglich, die Minimal- und Maximalwerte einer Abfrage unter - Verwendung von Indizes zu ermitteln:
-- SELECT spalte - FROM tabelle - ORDER BY spalte [ DESC ] - LIMIT 1 --
(Die Aggregatfunktionen MIN() und MAX() verwenden keine Indizes).
+ kleiner Abschnitt der Tabelle zurückgeliefert wird.Sollte es danach aussehen, also ob der Optimierer irrtümlich einen sequentiellen Scan ausführt, führen Sie SET enable_seqscan TO 'off' aus und prüfen Sie, ob die Indexabfrage dadurch scheller geworden ist.
Bei der Nutzung von Wildcard-Operatoren wie LIKE oder ~, können - Indizes nur unter bestimmten Umständen verwendet werden:
+ Indexe nur unter bestimmten Umständen verwendet werden:Suchmuster, die Gross- und Kleinschreibung nicht berücksichtigen (z.B. - ILIKE bzw. ~*), verwenden keine Indizes. Stattdessen können - funktionale Indizes verwendet werden, die im Punkt 4.12 beschrieben werden.
- -Die Standard-Locale "C" muss während der Datenbank-Initialisierung mit initdb +
Vgl. die EXPLAIN Man-Page.
- -Ein R-Tree Index wird benutzt, um räumliche Daten zu indizieren. Ein - Hash-Index kann nicht für Bereichssuchen genutzt werden. Ein B-Tree - Index kann nur für Bereichssuchen in eindimensionalen Daten genutzt - werden. R-Trees können hingegen auch mit multi-dimensionalen Daten umgehen. Ein - Beispiel: Wenn ein R-Tree Index auf ein Attribut vom Typ POINT - gebildet wird, dann kann das System Abfragen wie z.B. "Zeige alle - Punkte, die sich in einem umgebenden Rechteck befinden" effizienter - beantworten.
- -Die kanonische Veröffentlichung, die das originale R-Tree Design - beschreibt, ist:
- -Guttman, A. "R-Trees: A Dynamic Index Structure for Spatial Searching." - Proc of the 1984 ACM SIGMOD Int'l Conf on Mgmt of Data, 45-57.
- -Sie können dieses Werk auch in Stonebrakers "Readings in Database - Systems" finden.
+ für solche Fälle zu erstellen.In Versionen vor 8.0 werden Indexe oft nicht benutzt, wenn die + jeweiligen Datentypen nicht genau übereinstimmen. Dies gilt besonders für + Indexe auf Spalten mit den Datentypen INT2, INT8 und NUMERIC
-Die eingebauten R-Trees können Polygone und Rechtecke verarbeiten. - Theoretisch können R-Trees auf eine hohe Anzahl von Dimensionen - erweitert werden. Für die Praxis bedeutet eine solche Erweiterung allerdings eine Menge - Arbeit und wir haben derzeit keinerlei Dokumentation darüber, wie das - zu machen wäre.
-Das GEQO-Modul in PostgreSQL soll dazu dienen, das Optimierungsproblem - beim JOIN von vielen Tabellen auf der Basis genetischer Algorithmen - (GA) zu lösen. Es ermöglicht die Behandlung von großen JOIN-Queries durch - eine nicht-erschöpfende Suche.
+Vgl. die EXPLAIN Man-Page.
-Der Operator ~ wendet einen regulären Ausdruck an und ~* wendet ihn an, ohne die Groß- und Kleinschreibung zu beachten. Ebenso beachtet LIKE die Groß- und Kleinschreibung, und ILIKE nicht.
Gleichheitsvergleiche, die Groß- und Kleinschreibung ignorieren, werden in der Regel so ausgedruckt:
+SELECT * FROM tabelle WHERE LOWER(spalte) = 'abc'-
Hier kann kein normaler Index benutzt werden. Legt man hingegen - einen funktionalen Index an, so wird er auf jeden Fall verwendet:
+Hier wird kein normaler Index benutzt. Legt man hingegen einen funktionalen + Index an, so wird er auf jeden Fall verwendet:
CREATE INDEX tabelle_index ON tabelle (LOWER(spalte))-
Falls der obige Index als einen UNIQUE-Index angelegt + wird, können keine Werte in die Spalte eingefügt werden, die sich nur + durch ihre Groß- und Kleinschreibung unterscheiden. Um Fehler zu + vermeiden muß ein CHECK-Constraint oder ein Trigger + eingesetzt werden.
+ +Testen Sie die Spalte mit IS NULL bzw. IS NOT NULL.
++ SELECT * + FROM tabelle + WHERE spalte IS NULL ++
Um die Spalte danach zu sortieren, ob sie mit NULL belegt ist oder nicht, + verwenden Sie die Bedingungen IS NULL bzw. IS NOT NULL + in der ORDER BY-Klausel. Da Bedingungen, die wahr sind, höher + als das Gegenteil sortiert werden, bewirkt die folgende Abfrage, dass die + NULL-Spalten zuerst gelistet werden:
++ SELECT * + FROM tabelle + ORDER BY (spalte IS NOT NULL) -4.13) Was ist der Unterschied zwischen den verschiedenen CHAR-Typen?
++ +4.10) Was ist der Unterschied zwischen den verschiedenen CHAR-Typen?
Typ interner Name Bemerkungen ------------------------------------------------- VARCHAR(n) varchar die Größe legt die Maximallänge fest; kein @@ -1010,10 +828,11 @@ BYTEA bytea Bytearray mit variabler Länge (auch für die tatsächlich eingegebene Zeichenkette gespeichert wird.+BYTEA ist für binäre Daten, besonders für Werte, die NULL-Bytes haben.
+Alle der hier erwähnten Typen weisen ähnliche Performanzeigenschaften auf.
-4.14.1) Wie erzeuge ich ein serielles Feld mit automatischer Erhöhung des - Werts (serial/auto-increment)?
+4.11.1) Wie erzeuge ich ein serielles Feld mit automatischer Erhöhung des + Wert?
PostgreSQL bietet einen SERIAL-Datentyp. Dieser erzeugt automatisch eine Sequenz auf die angegebene Spalte. Zum Beispiel:
@@ -1022,6 +841,7 @@ BYTEA bytea Bytearray mit variabler Länge (auch für id SERIAL, name TEXT )wird automatisch in:
CREATE SEQUENCE person_id_seq; @@ -1031,18 +851,15 @@ BYTEA bytea Bytearray mit variabler Länge (auch für );umgewandelt.
-Die create_sequence Man-Page liefert weitere Informationen über Sequenzen. - Es ist auch möglich, den OID-Wert jeder Spalte als einmaligen Wert - einzusetzen. Sollten Sie allerdings die Datenbank exportieren und - reimportieren wollen, müssen Sie die Option -o von pg_dump bzw. COPY - WITH OIDS verwenden, um die OIDs beizubehalten.
+Die create_sequence Man-Page liefert weitere Informationen über Sequenzen.
-4.14.2) Wie bekomme ich den Wert einer SERIAL-Sequenz?
+4.11.2) Wie bekomme ich den Wert einer SERIAL-Sequenz?
Eine Möglichkeit wäre, mit der nextval()-Funktion den nächsten SERIAL-Wert von dem Sequenzobjekt vor der Auszuführung einer INSERT-Anweisung anzufordern und ihn dann explizit in die INSERT-Anweisung einzubinden. Anhand der Beispieltabelle in - 4.14.1 könnte dieser Vorgang in einer Pseudosprache so aussehen:
+ 4.11.1 könnte dieser Vorgang in einer Pseudosprache so aussehen: +new_id = output of execute("SELECT nextval('person_id_seq')"); execute("INSERT INTO person (id, name) VALUES (new_id, 'Blaise Pascal')"); @@ -1051,7 +868,7 @@ BYTEA bytea Bytearray mit variabler Länge (auch für weiteren Abfragen zur Verfügung, zum Beispiel als Fremdschlüssel zur Tabelle 'person'). Bitte beachten Sie, dass der Name des automatisch erstellten SEQUENCE-Objektes folgenden Name hat: - <table>_<serialcolumn>_seq + «table»_«serialcolumn»_seq wobei 'table' und 'serialcolumn' die Namen der jeweils betreffenden Tabelle / Spalte darstellen. @@ -1062,92 +879,46 @@ BYTEA bytea Bytearray mit variabler Länge (auch für execute("INSERT INTO person (id, name) VALUES (new_id, 'Blaise Pascal')"); new_id = output of execute("SELECT currval('person_id_seq')");-Schließlich besteht noch die Möglichkeit, den von einer INSERT-Anweisung - zurückgelieferten OID-Wert als einmaligen Wert zu verwenden. - Dieser Ansatz ist allerdings PostgreSQL-spezifisch; außerdem wird nach - ca. 4 Milliarden Einträgen der OID-Wert wieder auf eine kleine Zahl - gesetzt, ist also nicht garantiert immer einmalig oder aufsteigend.
- -Mit zum Beispiel dem DBD::Pg-Modul von Perl wird der OID-Wert nach einem - $sth->excute() über $sth->{pg_oid_status} zurückgeliefert.
-4.14.3) Führen currval() und nextval() zu einer Race-Condition mit anderen - Nutzern?
+4.11.3) Führt currval() zu einer Race-Condition mit anderen + Nutzern?
-Nein. currval() liefert einen Wert zurück, der von Ihrem Backend - bestimmt wird, und der anderen Benutzern nicht zur Verfügung steht.
+Nein. currval() liefert einen Wert zurück, der von Ihrer + Datenbank-Session bestimmt wird, und der anderen Sessionen nicht zur Verfügung + steht.
-4.14.4) Warum werden die Sequenzwerte nach einem Transaktionsabbruch nicht +
+ Sequenz-/SERIAL-Spalte?4.11.4) Warum werden die Sequenzwerte nach einem Transaktionsabbruch nicht zurückgesetzt? Warum gibt es Lücken in der Nummerierung meiner - Sequenz-/SERIAL-Spalte?
Um die gleichzeitige Abarbeitung von Transaktionen zu verbessern, werden Sequenzen gerade nicht für andere Transaktionen gesperrt, sondern die Sequenznummern werden den laufenden Transaktionen sofort zugeteilt. Lücken in der Sequenznummerierung werden durch abgebrochene Transaktionen verursacht.
-4.15) Was ist ein OID? Was ist ein TID?
+4.12) Was ist ein OID? Was ist ein CTID?
-OIDs sind PostgreSQLs Antwort auf eindeutige Zeilen-IDs. Jede Zeile, - die in PostgreSQL erzeugt wird, bekommt eine eindeutige OID. Alle - OIDs, die durch initdb erzeugt werden, sind kleiner als 16384 (siehe - include/access/transam.h). Alle OIDs, die durch den Benutzer erzeugt - werden, sind größer oder gleich diesem Wert. Standardmäßig sind - all OIDs nicht nur innerhalb einer Tabelle oder Datenbank, - sondern in der gesamten PostgreSQL-Installation einmalig.
- -PostgreSQL benutzt OIDs in seinen internen Systemtabellen, um Zeilen - in JOINs zwischen Tabellen zu verknüpfen. Es ist möglich, einen Index - für die OID-Spalte zu erstellen, wodurch schnellere Zugriffszeiten - erreicht werden können. Es wird empfohlen, OID-Werte in Spalten vom Typ OID - zu speichern.
- -OIDs werden allen neuen Zeilen von einem zentralen Bereich, der von - allen Datenbanken genutzt wird, zugewiesen. Nichts hindert Sie daran, - die OID zu ändern, oder eine Kopie der Tabelle mit den originalen OIDs - anzulegen:
-- CREATE TABLE new_table(mycol int); - SELECT oid AS old_oid, mycol INTO tmp_table FROM old_table; - COPY tmp_table TO '/tmp/pgtable'; - COPY new_table WITH OIDS FROM '/tmp/pgtable'; - DROP TABLE tmp_table; -+Jede Zeile, die in PostgreSQL erzeugt wird, bekommt eine eindeutige OID, + sofern die Tabelle nicht mit der Option WITHOUT OIDS angelegt wurde. + OIDs sind automatisch zugewiesene 4-Byte-Integer, die innerhalb + der gesamten Datenbank einmalig sind. Allerdings laufen sie bei einem Wert von + ungefähr 4 Milliarden über. PostgreSQL verwendet OIDs, um seine + interne Systemtabellen zu verbinden.
-OIDs werden als 4-Byte Integer gespeichert und laufen bei - einem Wert von ungefähr 4 Milliarden über. Niemand hat jemals davon - berichtet, dass dies passiert wäre aber wir haben geplant, diese - Beschränkung aufzuheben, bevor das jemand ausprobieren kann.
- -TIDs werden benutzt, um bestimmte physikalische Zeilen - durch Block und Offset Werte zu identifizieren. TIDs +
Um einmalige Idenfikatoren in Datentabellen zu erstellen, wird allerdings + empfohlen, statt OIDs Werte zu verwenden, die vonSERIAL- + Sequenzen erzeugt werden. SERIAL-Sequenzen sind innerhalb einer + Tabelle einmalig und daher weniger anfällig für Überläufe. Außerdem können + 8-Byte-Sequenzwerte mit SERIAL8 erzeugt werden.
+ +CTIDs werden benutzt, um bestimmte physikalische Zeilen + durch Block und Offset Werte zu identifizieren. CTIDs verändern sich, sobald Zeilen verändert oder zurückgeladen werden. Sie werden in Indexeinträgen benutzt um auf die physikalischen Zeilen zu zeigen.
-4.16) Welche Bedeutung haben die verschiedenen Ausdrücke, die in - PostgreSQL benutzt werden (z.B. attribute, class,...)?
- -Einige der Quelltexte und die ältere Dokumentation nutzen allgemeine - Begriffe. Hier sind einige aufgeführt:
-
Eine allgemeine Liste der Datenbank-Terminologie erhalten Sie hier: - http://hea-www.harvard.edu/MST/simul/software/docs/pkgs/pgsql/glossary/glossary.html - (engl.).
- -Wahrscheinlich gibt es keinen virtuellen Speicher mehr in Ihrem System oder Ihr Kernel hat niedrige Höchstgrenzen für bestimmte Ressourcen. @@ -1155,6 +926,7 @@ BYTEA bytea Bytearray mit variabler Länge (auch für
ulimit -d 262144 limit datasize 256m +
Je nach benutzter Shell wird nur einer dieser Befehle erfolgreich ausgeführt werden. Auf jedem Fall wird die Grenze des Datensegments für @@ -1163,60 +935,21 @@ BYTEA bytea Bytearray mit variabler Länge (auch für weil das Backend zu viele Daten zurückliefert, versuchen Sie dies vor dem Start des SQL-Clients.
-Geben Sie in psql SELECT VERSION(); ein.
-Sie sollten die Anweisungen BEGIN WORK und COMMIT bei jeden Gebrauch von - Large Objects benutzen. Also um lo_open ... lo_close.
- -Derzeit erzwingt PostgreSQL diese Regel, indem es die Handles der - Large Objects beim COMMIT der Transaktion schließt. So führt der erste - Versuch, etwas mit dem Large Object zu machen, zu einer Meldung - "invalid large obj descriptor". Solange Sie keine Transaktionen benutzen, - wird der Code, der in älteren PostgreSQL-Versionen funktionierte, - nun diese Fehlermeldung erzeugen.
- -Falls Sie eine Client-Schnittstelle wie ODBC benutzen, kann es sein, - dass die auto-commit-Option ausgeschaltet werden muss.
- -Dazu verwenden Sie CURRENT_TIMESTAMP:
- CREATE TABLE test (x int, modtime timestamp DEFAULT CURRENT_TIMESTAMP ); --
In Versionen vor 7.4 werden Unterabfragen mit der äusseren Abfrage verbunden, - in dem für jede Reihe der äusseren Query die Ergebnisse der Unterabfrage - sequentiell geprüft werden. Um dies zu vermeiden, kann man IN durch - EXISTS ersetzen, z.B.:
-- SELECT * - FROM tabelle_1 - WHERE spalte1 IN (SELECT spalte2 FROM tabelle_2) --
ersetzen durch:
-- SELECT * - FROM tabelle_1 - WHERE EXISTS (SELECT spalte2 FROM tabelle_2 WHERE spalte1 = spalte2) + CREATE TABLE test (x INT, modtime TIMESTAMP DEFAULT CURRENT_TIMESTAMP );-
Damit diese Abfrage effizient durchgeführt wird, sollte für 'spalte2' - ein Index angelegt worden sein. Ab PostgreSQL 7.4 verwendet IN - die gleichen Methoden wie die normale Tabellenverknüpfung und ist daher soger - EXISTS vorzuziehen. -
-PostgreSQL ab der Version 7.1 unterstützt OUTER JOINs nach dem SQL- +
PostgreSQL unterstützt OUTER JOINs nach dem SQL- Standardsyntax. Hier zwei Beispiele:
SELECT * @@ -1229,6 +962,7 @@ BYTEA bytea Bytearray mit variabler Länge (auch für FROM tabelle_1 t1 LEFT OUTER JOIN tabelle_2 t2 USING (spalte)+
Diese identischen Abfragen verknüpfen tabelle_1 mit tabelle_2 über die Spalte 'spalte' und geben außerdem alle unverknüpften Zeilen in tabelle_1 @@ -1236,24 +970,10 @@ BYTEA bytea Bytearray mit variabler Länge (auch für Ein RIGHT JOIN würde hingegen alle unverknüpften Zeilen in tabelle_2 hinzufügen und ein FULL JOIN würde alle verknüpften Zeilen sowie jeweils alle unverknüpften Zeilen aus den beiden Tabellen zurückliefern. Die Angabe von - OUTER ist nicht zwingend und kann in LEFT, RIGHT und FULL-Verknüpfungen + OUTER ist nicht zwingend und kann in LEFT, RIGHT und FULL-Verknüpfungen weggelassen werden. Normale Verknüpfungen sind INNER JOINs.
-In früheren Versionen von PostgreSQL konnten OUTER JOINs mittels UNION - und NOT IN simuliert werden. Zum Beispiel 'tabelle_1' und 'tabelle_2' - können als LEFT OUTER JOIN auch so verknüpft werden:
-- SELECT t1.spalte1, t2.spalte2 - FROM tabelle_1 t1, tabelle_2 t2 - WHERE t1.spalte1 = t2.spalte1 - UNION ALL - SELECT t1.spalte1, NULL - FROM tabelle_1 t1 - WHERE t1.spalte1 NOT IN (SELECT t2.spalte1 FROM tabelle_2 t2) - ORDER BY spalte1 -- -
Es gibt keinen Weg, innerhalb einer Abfrage auf mehr als eine Datenbank zuzugreifen. Da PostgreSQL datenbank-spezifische Systemkataloge lädt, ist @@ -1262,89 +982,74 @@ BYTEA bytea Bytearray mit variabler Länge (auch für
contrib/dblink ist eine Erweiterung, die datenbankübergreifende Abfragen über Funktionsaufrufe ermöglicht.
-Es ist natürlich möglich, dass eine Client-Anwendung gleichzeitige Verbindungen - zu verschiedenen Datenbanken aufbaut und selber Datensätze zusammenfügt.
- -Ab 7.3 unterstützt PostgreSQL schemas, die die Aufteilung einer Datenbank - in mehrere logische Bereiche ermöglichen. Bei vielen Anwendungen könnten diese - einen geeigneten Ersatz für den Zugriff auf eine andere Datenbank bieten.
- -Ab 7.3 können Funktionen mehrere Zeilen und Spalten zurückgeben, vgl.: - http://techdocs.postgresql.org/guides/SetReturningFunctions.
- -PL/PgSQL verarbeitet die Inhalte einer Funktion in eine Cache. Dies hat - eine unangenehme Nebenwirkung, nämlich dass wenn eine PL/PgSQL- - Funktion auf eine temporäre Tabelle zugreift, und diese Tabelle - anschließend gelöscht bzw. neu erstellt wird, die Funktion - fehlschlagen wird, da die gecachten Funktionsinhalte noch auf die alte - temporäre Tabelle zeigen.
+Die Lösung für diese Probleme besteht darin, in der PL/PgSQL Funktion mittels - EXECUTE auf temporäre Tabellen zuzugreifen. Diese bewirkt, dass bei - jedem Funktionsruf die betreffende Abfrage neu geparst wird.
+Funktionen können mehrere Zeilen und Spalten zurückgeben, vgl.: + http://www.postgresql.org/docs/techdocs.17.
-In PostgreSQL-Versionen vor 8.3 verarbeitet PL/PgSQL Funktionen in einer + Cache. Dies hat eine unangenehme Nebenwirkung, nämlich dass wenn eine + PL/PgSQL-Funktion auf eine temporäre Tabelle zugreift, und diese Tabelle + anschließend gelöscht bzw. neu erstellt wird, die Funktion fehlschlagen + wird, da die gecachten Funktionsinhalte noch auf die alte temporäre Tabelle + zeigen. Die Lösung für diese Probleme besteht darin, in der PL/PgSQL- + Funktion mittels EXECUTE auf temporäre Tabellen zuzugreifen. + Dies bewirkt, dass bei jedem Funktionsruf die betreffende Abfrage neu + geparst wird.
-Dieses Problem taucht in PostgreSQL 8.3 und späteren Versionen nicht + mehr auf.
-Dieses Problem kann viele Ursachen haben. Testen Sie Ihre Funktion zuerst - in einem eigenen Testprogramm.
+Der Begriff "replikation" umfasst mehrere verschiedene Technologien, + jede mit eigenen Vor- und Nachteilen.
-Mit "Master/slave"-Replikation werden Änderungen in einer Hauptdatenbank + durchgeführt und an "Sklaven" verteilt, die im Nur-Lese-Modus arbeiten. + Die populärste Lösung für PostgreSQL ist Slony-I.
-Senden Sie Ihre Beiträge an die Mailing Liste pgsql-hackers, und sie - werden nach Prüfung eventuell ins contrib/ Verzeichnis des Quellcodes - aufgenommen werden.
+"Multi-master replication" ermöglicht sowohl lesende als auch schreibende + Zugriffe über mehrere Datenbank-Server hinweg. Allerdings hat diese Art von + Replikation eine negative Auswirkung auf die Performanz durch die + Notwendigkeit, Änderungen zwischen Servern zu synchronisieren. Pgcluster + ist die populärste freie Lösung für PostgreSQL.
-Es gibt auch einige kommerzielle und hardware-basierte Replikationslösungen + für verschiedene Arten der Replikation.
-Ab PostgreSQL 7.3 werden Funktionen, die Tupel zurückliefern, in C, PL/PgSQL und SQL - unterstützt. Der Programmer's Guide enthält weitere Informationen - dazu. Ein Bespiel einer solchen Funktion befindet sich in contrib/tablefunc.
+Die häufigste Ursache ist die Verwendung von Gänsefüßchen + bei der Anlegung von Tabellen, z.B.:
++ CREATE TABLE "Tabelle" + ("SPALTE1" INT) ++
Dadurch werden Tabellen- und Spaltennamen (sog. Identifikatoren) + in genau der Schreibweise gespeichert (vgl. + Dokumentation), was dazu führt, dass man sie danach immer + in Gänsefüßchen angeben muss. Im obigen Beispiel muss man also immer + etwa SELECT * FROM "Tabelle" verwenden. Um + dieses Problem zu vermeiden, müssen Sie immer eines der folgenden + Punkte beachten:
-Die Makefiles enthalten nicht die richtigen Abhängigkeiten für include- - Dateien. Sie müssen ein "make clean" und dann ein weiteres "make" ausführen. - Wenn Sie gcc benutzen, können Sie die "--enable-depend"-Option des configure- - Skripts benutzen, damit der Compiler die Abhängigkeiten automatisch - ermittelt.
+Die englische Vorlage dieser FAQ wird ständig überarbeitet. Daher liegt die Übersetzung nicht immer auf dem aktuellsten Stand.
@@ -1358,8 +1063,5 @@ BYTEA bytea Bytearray mit variabler Länge (auch für zum Inhalt der FAQ freue ich mich. Ich nehme auch allgemeine Fragen zu PostgreSQL gerne entgegen, verweise jedoch auf die Mailing-Listen als schnelle und zuverlässige Anlaufstellen. -